(c) Pixabay - Brücke in Norwegen - Symbolfoto
Ende letzten Jahres wurde die zweitlängste Hängebrücke Norwegens, die 1,5 Kilometer lange Hålogalandsbrücke an der E 6, mit zweijähriger Verspätung endlich dem Verkehr übergeben.
Schon während der Bauzeit waren große Herausforderungen aufgetreten: das chinesische Unternehmen sorgte für Verzögerungen, ging in Konkurs und hatte Schwierigkeiten mit dem Baumaterial.
Der Bau der Brücke in der Nähe von Narvik kostete fast vier Milliarden Kronen (ca. 400 Millionen Euro).
Weiterlesen: Nachbesserungen nach einem halben Jahr an der Hålogalandsbrücke
(c) Pixabay
Die ”Aftenposten” meldet am 2 Juli, dass vom April bis 30. Juni dieses Jahres 187 Personen nach einem Sturz mit dem e-Roller, dem eigenen oder einem geliehenen, zu Schaden gekommen sind. Sechs Personen davon wurden in Notaufnahme ins Krankenhaus gebracht.
Das Durchschnittsalter der Verunglückten liegt bei 30 Jahren. Die Anzahl der Männer ist doppelt so hoch wie die der Frauen: 123 zu 64.
(c) Pixabay
Norwegen trägt im Augenblick etwa ein Prozent zur weltweiten Pelztierzucht bei, zur Fuchsfellproduktion sind es drei Prozent.
In der norwegischen Pelzfarmindustrie sind ca. 500 Personen beschäftigt; sie macht bisher einen jährlichen Jahresumsatz von ca. 31 Millionen Euro.
(c) Pixabay
Bereits seit 2009 findet sich der Name „Sofie“ oder „Sophie“ unter den fünf beliebtesten Mädchennamen, im Jahr 2017 ist er an die erste Stelle gerückt. Bei den Jungen hat es „Jakob“ oder „Jacob“ auf den Spitzenplatz geschafft; im Jahr davor waren es „Nora“ oder „Norah“ und „William“.
Aus der langjährigen Statistik lässt sich ablesen, dass die Wahl der Mädchennamen allgemein beständiger ist als die für die kleinen Buben.
(c) Pixabay
Bereits im Jahr 1978 wurde in Norwegen das Gleichstellungsgesetz verabschiedet, heute wird es zu den Ländern mit der am weitesten gehenden Gleichstellung von Mann und Frau gerechnet.
Aber immer noch gibt es im öffentlichen Leben große Unterschiede zwischen den Geschlechtern:
Frauen verdienen 30% weniger als Männer. Frauen sind im Arbeitsleben in Spitzenpositionen unterrepräsentiert: Nur eine Person von vier „ganz oben“ ist weiblich, acht von zehn an Verwaltungsspitzen sind männlich.
(c) Pixabay
„Touristen sind Terroristen“ steht an der Wand einer Fußgängerunterführung in Wien. Tourismus ist in unserer Zeit ein Massenphänomen. Das bekommt auch Norwegen zu spüren.
Nur als Beispiel die Trolltunga: Im Jahr 2010 wagten sich 800 Menschen auf diesen herausfordernden Aufstieg mit 900 m Höhendifferenz, im Jahr 2017 waren es einhundert Mal so viele. Jeder zweite Service-Betrieb im Sørfjord heißt heute irgendetwas mit „Trolltunga“. Aber: 2017 mussten unzählige Rettungsaktionen für ausländische Touristen in Alltagschuhen und unpassender Kleidung durchgeführt werden, jetzt kontrollieren „Bergwächter“ die Wanderer unterwegs.
Abgesehen von kleineren, letztendlich folgenlos gebliebenen Scharmützeln in der Zeit zwischen Erlassen des norwegischen Grundgesetzes 1814 und der Loslösung Norwegens von Schweden 1905 lebten die beiden Länder ziemlich friedlich nebeneinander her. Das war vorher in der Vergangenheit aber nicht immer so.
Bereits 1914, 10 Jahre nach den letzten ernsthaften militärischen Auseinandersetzungen der beiden Länder, entstand in der norwegischen und der schwedischen Friedensbewegung der Gedanke, gemeinsam ein Mahnmal für den Frieden zu errichten.
So wurde nach sorgfältiger Planung ein Monument aus weißem Granit an der Grenze zwischen Norwegen (in Hedmark) und Schweden (in Värmland) errichtet. Darum herum entstand auf einem ca. 6 Hektar großen Gelände, die „skandinavische Friedensrepublik Morokulien“. Ihr Name leitet sich ab von den beiden Wörtern „moro“ (norwegisch) und „kul“ (schwedisch), die jeweils „Spaß“ bedeuten. Das Gebiet unterliegt norwegischen und schwedischen Gesetzen.
(c) Pixabay
Die norwegische Sprache kennt in der Kommunikation zwischen verschiedenen Personen keinen Unterschied, ob diese sich gut, wenig oder überhaupt nicht kennen, ob sie in einem hierarchischen Verhältnis zu einander stehen oder auf der gleichen gesellschaftlichen Ebene: Alle (außer dem König) werden mit „du“ angeredet. Die bei uns übliche Unterscheidung zwischen „du“ und „Sie“ als Anrede bestimmt das Zusammenleben in einer Gemeinschaft mehr als es oberflächlich erscheint:
(c) Klaus Hofmann
Die Reihenfolge der Buchstaben im lateinischen Alphabet kommt ursprünglich aus dem Griechischen (das diese selbst aus noch älteren semitischen Alphabeten übernommen hat). Verschiedene europäische Sprachen versuchten im Lauf der Zeit, spezielle Zeichen für noch nicht darin vorkommende Laute der eigenen Sprache in das vorhandene Alphabet zu integrieren. Dabei gab es zwei Vorgehensweisen: Entweder wurde das „neue“ Zeichen dort eingefügt, wo sich bereits ein ähnlicher Laut befunden hat (z.B. das J nach dem I oder das W nach dem V), oder es wurde am Schluss angehängt (schon bei den Römern: Y und Z, um griechische Wörter richtig schreiben zu können).
Weiterlesen: Æ, æ, Ø, ø, Å, å - Wie kommen diese Buchstaben ins norwegische Alphabet?