(c) Pixabay - Brücke in Norwegen - Symbolfoto
Ende letzten Jahres wurde die zweitlängste Hängebrücke Norwegens, die 1,5 Kilometer lange Hålogalandsbrücke an der E 6, mit zweijähriger Verspätung endlich dem Verkehr übergeben.
Schon während der Bauzeit waren große Herausforderungen aufgetreten: das chinesische Unternehmen sorgte für Verzögerungen, ging in Konkurs und hatte Schwierigkeiten mit dem Baumaterial.
Der Bau der Brücke in der Nähe von Narvik kostete fast vier Milliarden Kronen (ca. 400 Millionen Euro).
Nun müssen die 344 Bolzen, die die Tragseile halten, ausgetauscht werden. Es besteht die Gefahr, dass mit der Zeit in mehreren dieser Teile Brüche entstehen; ursächlich dafür ist ein Produktionsfehler. Die mit diesen Bolzen festgemachen Tragseile müssen die 7230 Tonnen schwere Brückendecke halten, jedes der Tragseile wiegt 2000 Tonnen.
Schon sehr bald nach der Eröffnung hat sich gezeigt, dass mehrere der Bolzen Sprünge bekommen haben. Die staatliche Straßenbaubehörde führt das auf einen Produktionsfehler zurück und fordert, dass das chinesische Bauunternehmen die anfallenden Kosten übernimmt. Darüber muss aber nach Aussage des norwegischen Projektchefs noch verhandelt werden.