Der Kriminalpsychologe Sebastian Bergman hat sich aus dem Polizeidienst zurückgezogen und kümmert sich nur noch um private Kunden. Seine Tochter Vanja hat, nachdem der vorherige Leiter Torkel nach dem Tod seiner Frau ein Alkoholproblem hat, seine Leitungsposition in der Polizeidienststelle bekommen.
In dieser unglücklichen Situation geschehen kurz hintereinander drei grausame Morde. Und die Toten scheinen keine Verbindung zueinander zu haben. Vollkommen unterschiedliche Menschen, verschiedenen Alters und Lebensweges. Nur die Art und Weise des Tötens ist gleich: ein gut gezielter Schuss in den Kopf!
Offensichtlich ein Mörder, und wird er weiter töten? Vanja arbeitet gegen die Zeit…
Zeitgleich kommt die junge Julia nach mehreren Jahren in den Ort ihrer Jugend zurück. Ein Klassentreffen lässt alte Wunden aufbrechen. Erinnerungen, eigentlich verdrängt, drängen an die Oberfläche und es kommt zu einer Katastrophe. Was für ein Glück, dass sie auf Rasmus trifft, der schon immer in sie verliebt war und nun seine Chance wahrnimmt. Die beiden werden ein Paar mit einem gemeinsamen Ziel!
Auch dieser siebte Krimi um Sebastian Bergmann fesselt den Leser bis ans Ende so, dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Bergmann möchte sich ändern, seine Fehler aus der Vergangenheit gut machen, und wird doch zum Schluss wieder davon eingeholt. Insbesondere, wenn man die Vorgänger Romane kennt, wird dieser Krimi ein Highlight. Hervorragend, wie die einzelnen Personen mit ihren Persönlichkeitsprofilen beschrieben werden und die ganze Sache abrunden.
Jedem Krimifan wärmstens empfohlen!
Michael Hjorth ist ein erfolgreicher schwedischer Produzent, Regisseur und Drehbuchautor, u.a. bekannt für die Henning Mankell Filme. Hans Rosenfeldt ist in Schweden Radio- und Fernsehmoderator. Er schreibt ebenfalls Drehbücher, zuletzt konnte man im ZDF seine Filme „Die Brücke- Transit in den Tod“ sehen.
Die Bücher um Sebastian Bergman werden in Kooperation mit dem ZDF verfilmt und waren zum Teil schon im Fernsehen zu sehen. Eine Rezension zu: „Die Toten, die niemand vermisst“ und „Die Menschen, die es nicht verdienen“ und „Die Opfer, die man bringt“ finden Sie auch in der „Nordischen Bücherwelt“.
Rezension: Angelika Steinhäuser
Hjorth & Rosenfeld
Die Früchte, die man erntet
Aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein
Titel des schwedischen Originals: „Som man sår“
Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek b. Hamburg 2021, 505 Seiten
ISBN 978-3-8052-5089-4
Preis: € 24,00