Der Mann, der vom Fahrrad fiel und im Paradies erwachte
Valdemar ist erfolgreicher Direktor einer ET Firma. Er hat sie gegründet, er sorgt dafür, dass die Aufträge fließen, Erträge erwirtschaftet werden, dass der Laden läuft. Ohne ihn läuft in dieser Firma gar nichts, denkt er. Doch als er eines Morgens (er ist mit der Fahrrad auf dem Weg in die Firma) einen Unfall hat und im Krankenhaus erwacht, glaubt er, sein persönliches Paradies gefunden zu haben…
Die Krankenschwestern erscheinen ihm wie Engel, die persönlich zu ihm geschickt wurden. Er wird umsorgt, braucht sich um nichts zu kümmern und niemand verlangt Geld von ihm! Die Firma ist weit weg, er vermisst nichts! Im Gegenteil: Valdemar glaubt, das Paradies auf Erden gefunden zu haben. Nach der Operation droht die Zeit, nach Hause geschickt zu werden, viel zu schnell herbeizukommen. Valdemar will aber nicht nach Hause. Und er entwickelt einen Plan und nützt voller Einfallsreichtum alle Möglichkeiten, um möglichst lange im Krankenhaus zu bleiben.
Dabei deckt er zugleich noch ein originelles Geheimnis des Krankenhauses auf…
Dieser äußerst vergnügliche Roman wird mit großer Formulierungsfreude erzählt. Der Hauptprotagonist beobachtet sehr genau seine Mitmenschen. Mit großem Einfallsreichtum schafft er es, seine Ideen und Gedanken umzusetzen. Eine ideale Urlaubslektüre zum Entspannen und Schmunzeln.
Roger Pihl, geb. 1954, gründete eine Werbeagentur, eine Softwarefirma und ein Marktforschungsinstitut, bevor er Schriftsteller wurde.
Rezension: Angelika Steinhäuser
Roger Pihl
Der Mann, der vom Fahrrad fiel und im Paradies erwachte
Aus dem Norwegischen von Daniela Stilzenbach
Titel des norwegischen Originals: „Mannen som ikke ville hjem“
Limes in der Verlagsgruppe Random House GmbH München 2017, 412 Seiten
ISBN 978 3 8090 2668 6
Preis: € 14,99