Start der Lesereise durch Deutschland in Bremen
Der Norwegische Autor Edvard Hoem kommt auf Einladung der Deutsch-Norwegischen Freundschaftsgesellschaft e. V. nach Deutschland.
Er wird an sechs Standorten aus seinem Buch "Der Geigenbauer" lesen und auch die persönlichen Hintergründe zu diesem Buch erläutern.
Gestern fand in Bremen die Auftaktveranstaltung mit einer Lesung im Wall-Saal der Stadtbibliothek Bremen statt.
Dank umfangreicher Vorankündigungen war die Lesung sehr gut besucht.
Die Leiterin der Regionalgruppe Bremen/NwN, Renate von Rüden, hat diesen Abend mit einleitenden Worten eröffnet.
Honorarkonsul Hans-Christian Specht richtete Grußworte an die anwesenden Gäste aus Bremen, Umgebung und Norwegen.
Die Moderation übernahm der Medienwissenschaftler und Historiker Prof. Dr. Peter von Rüden.
In seinen einleitenden Worten erinnerte Peter von Rüden an die Besetzung Norwegens genau von 84 Jahren, am 9. April 1940.
Damals wurden viele kulturelle Beziehungen zerstört.
Dieser Abend zeigt, dass die kulturellen Beziehungen inzwischen wieder durch "Brückenbauer" wie Edvard Hoem gewachsen sind.
Im Zwiegespräch zwischen Peter von Rüden und Edvard Hoem wurden auch die persönlichen Beweggründe für die Romane, "Der Geigenbauer, die Hebamme und der Heumacher" dargelegt.
Im Verlauf des Abends lasen Edvard Hoem und Frau Antje Subey-Cramer, Übersetzerin von Hoems Romanen ins Deutsche, mehrere Passagen aus "Der Geigenbauer" vor.
Dass die Lesung die Zuhörer begeistert hat, konnte man am anhaltenden Applaus erkennen.
Die Buchhandlung Storm aus Bremen, hielt für interessierte Zuhörer die drei oben genannten Bücher Hoems zum Erwerb bereit, welche vom Autor anschließend auf Wunsch signiert wurden.
Heute, am Mittwoch, 10.09.24 findet in Cuxhaven in der Stadtbibliothek eine weitere Lesung mit Edvard Hoem statt.
Stadtbibliothek, Kapitän-Alexander-Straße 1, 27472 Cuxhaven, Tel.: 04721/70070-800,
Honorarkonsul Hans-Christian Specht
v.l.n.r. Antje Subey-Cramer, Peter v. Rüden, Edvard Hoem
Übersetzerin Antje Subey-Cramer
Edvard Hoem
Der Anteil weiblicher Bürgermeister hat sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdoppelt. Nach der letzten Kommunalwahl im Jahr 2023 sind nun fast 37 Prozent der Bürgermeister des Landes Frauen, ein Anstieg von 1,3 Prozentpunkten gegenüber der vorherigen Kommunalwahl.
Der Frauenanteil in den Gemeinderäten beträgt nun 40,7 Prozent, eine Verbesserung um sehr bescheidene 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren. Mittlerweile gibt es nur noch 8 von 357 Gemeinde- und Stadträten, in denen der Frauenanteil unter 25 Prozent liegt. Der niedrigste Frauenanteil liegt bei 23 Prozent.
- In 38 Gemeinderäten sind Frauen in der Mehrheit, während es nur etwa 10 Gemeinderäte gibt, in denen der Männeranteil unter 45 Prozent liegt, sagt Terje Risberg, leitende Beraterin bei Statistics Norway.
Bei den Vorsitzenden liegt der Frauenanteil mit 44 Prozent auf dem gleichen Niveau wie in der Vorperiode.
Quelle: ssb.no
Wohnkosten in Norwegen sind kräftig gestiegen
Seit dem Nullzinsniveau im Jahr 2021 sind die Wohnkosten für Eigenheimbesitzer um 45 Prozent gestiegen. Die Zinsaufwendungen haben sich im Durchschnitt innerhalb von zwei Jahren verdoppelt, sodass der Anstieg bei Eigenheimbesitzern mit höheren Hypotheken besonders groß ist. Für die Mieter waren die Mieten relativ stabil.
Ungefähr drei von vier norwegischen Haushalten besitzen ein Eigenheim. Da der Leitzins im Jahr 2021 bei null Prozent lag, ist der Zinssatz für Hypotheken parallel zu den Leitzinserhöhungen gestiegen. Der Zinssatz für Hypotheken ist ein wichtiger Faktor für die gesamten Wohnausgaben von Eigenheimen. Die Zahlen einer Umfrage zeigen, wie stark die Wohnausgaben von Eigenheimen in diesem Zeitraum gestiegen sind.
Die jährliche Gesamtsumme für Eigentümer belief sich im Jahr 2021 auf 154.700 NOK verglichen mit 176.000 NOK im Jahr 2023. Dies entspricht einer Steigerung von 14 Prozent. Wenn wir auf monatliche Kosten umrechnen, sind sie von 12.900 im Jahr 2021 auf 14.700 im Jahr 2023 gestiegen. Dies ist jedoch ein Durchschnitt für alle Eigentümer, und es gibt große Unterschiede bei den Ausgaben, die unter anderem davon abhängen, ob und in welcher Höhe und zu welchem Zinssatz eine Hypothek aufgenommen wird.
Im Durchschnitt zahlen Eigentümer im Jahr 2023 insgesamt 45 Prozent mehr an den gesamten Wohnkosten als im Jahr 2021.
Quelle: ssb.no
Es ist lange her, dass norwegische Weihnachtsbäume außerhalb der Landesgrenzen glänzten
Seit dem Spitzenjahr 2009, als Norwegen 94.000 Weihnachtsbäume ins Ausland exportierte, gibt es im Jahr 2023 fast keine Exporte mehr.
In den diesjährigen Monaten vor Weihnachten gingen gerade mal 15 Weihnachtsbäume ins Ausland.
Auch die Importe von Weihnachtsbäumen fielen geringer aus. Wie in den Vorjahren stammt der überwiegende Teil
der Bäume aus Dänemark, mit einer Importmenge in 2022 von über 180.000 Christbäumen.
In diesem Jahr jedoch wird die Anzahl weiter zurückgehen.
(c) Foto: Renate von Rüden
v.l.n.r. Klaus Hofmann, Ralf Warnecke, Barbara Teske, Jürgen Teske, nicht auf dem Foto: Claus Schönberger
Mit einem überzeugenden und sehr emotionalen Bekenntnis für den Erhalt der DNF hat die Mitgliederversammlung am Samstag, den 25.11.2023, in Nürnberg ein klares Statement abgegeben.
Ralf Warnecke und Klaus Hofmann wurden als 1. und 2. Vorsitzender sowie Barbara Teske als Kassenwartin wiedergewählt. Die neuen Vorstandsmitglieder Claus Schönberger aus der RG Franken/Oberpfalz und Jürgen Teske aus der RG Westfalen freuen sich über ihre Wahl.
35 Jahre nach Gründung der Deutsch-Norwegischen Freundschaftsgesellschaft hat die Mitgliederversammlung den Vorstand beauftragt, den Erneuerungsprozess der DNF voranzutreiben und eine komplett neue Satzung in Zusammenarbeit mit einem Anwalt für Vereinsrecht auszuarbeiten. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung soll neben der Nachwahl von zwei Vorstandsmitgliedern die neu erarbeitete Satzung diskutiert und beschlossen werden.
Eine geplante große Lesereise mit dem bekannten norwegischen Autor Edvard Hoem stieß auf großes Interesse und Zustimmung durch die Mitgliederversammlung. Die Lesereise soll im April 2024 in Bremen, Cuxhaven, Bellheim, Nürnberg, Leipzig und Berlin stattfinden. Die Lesungen werden vor Ort von den Regionalgruppen und lokalen Mitgliedern organisiert.
Die Regionalgruppe Hannover überraschte am Ende der Versammlung mit der wohl besten Nachricht des Tages:
Ein Team hat sich gebildet, das die Organisation der größten und aktivsten DNF-Regionalgruppe gemeinsam in die Hand nimmt, und damit ihre Auflösung im letzten Moment noch vermeidet!
Abgerundet wurde die von der RG Franken/Oberpfalz wunderbar organisierte Mitgliederversammlung mit einem sehr stimmungsvollen Norwegen-Multivisionsvortrag von Christian Römling, ehe der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen und vielen interessanten Gesprächen endete.
(c) Pixabay
Mangelndes Wissen und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und Sicherheit stehen ganz oben auf der Liste der Gründe, warum öffentliche Online-Dienste nicht genutzt werden. Auch der Einsatz elektronischer Ausweise bringt einige Herausforderungen mit sich.
Immerhin 5,3 Prozent der Bevölkerung im Alter zwischen 16 und 79 Jahren geben an, dass sie in den letzten 12 Monaten einen Bedarf hatten, aber immer noch nicht darum gebeten haben, offizielle Dokumente, Leistungen und Anforderungen über die Webseite oder App der Behörden zu erhalten. Gemäß der Stichprobenerhebung kann dies hochgerechnet auf ca. 214.000 Norweger und Norwegerinnen zutreffen.
Jeder sechste Befragte gab an, dass die Nutzung der Webseite zu schwierig war oder dass er nicht wusste, wie sie funktioniert, während jeder siebte angab, dass er sich Sorgen um den Datenschutz und die Sicherheit seiner persönlichen Daten mache oder nicht bereit sei, online zu bezahlen, was auch mit Sicherheitsbedenken verbunden sein kann.
Quelle: www.ssb.no
Link zu Originalartikel
(c) Foto: Martin Kampffmeyer
Jubiläum der Norwegenfreundinnen und -freunde in Bremen - 30 Jahre Deutsch-Norwegische Freundschaftsgesellschaft
„Ein Verein für die Freunde Norwegens“- so lautete die Überschrift über die Ankündigung der Gründung im Weser-Kurier am 19. Oktober 1993. Für 19.30 Uhr an diesem Tag wird in das Heim des Postsportvereins in der Werderstraße 66 eingeladen. Das, so meinte der Weser-Kurier damals, sei nun wirklich überfällig gewesen: „Zwei Dutzend solcher Gruppen gibt es in Deutschland und ausgerechnet in Bremen, wo mit Rune Bratseth Norwegens prominentester Fußballer spielt, gab es keine. Klar, dass dieser Zustand der Änderung bedarf.“ Und so geschah es.
Mittlerweile, nach dreißig Jahren, ist die heutige Regionalgruppe Bremen/Nordwestliches Niedersachsen die größte Gruppe in Deutschland mit mehr als 100 Mitgliedern. Auf 96 Seiten dokumentiert sie in einer Broschüre ihre Geschichte mit einer nahezu kompletten Auflistung der Veranstaltungen, Feiern und Touren der Wandergruppe. Das Programm ist vielfältig und bunt. So ziemlich alle wichtigen kulturellen und historischen Themen Norwegens wurden seit 1993 bei Gruppenabenden thematisiert: Die Stabkirchen, Edvard Grieg, Henrik Ibsen, die Geschichte des Landes sowie aktuelle politische Entwicklungen. Der Maler Edvard Munch ist gleich mehrfach im Fokus, einschließlich einer Reise zur Ausstellung seiner Werke 2020 in Düsseldorf, ebenso wie die Geschichte und Kultur der Sami. Auch die Geselligkeit, die Berichte der Wandergruppe, Treffen zum norwegischen Nationalfeiertag und der Austausch über Erlebnisse in Norwegen werden dokumentiert. Mit der Bremer Stadtbibliothek und der Buchhandlung Storm kooperiert die Regionalgruppe bei der Organisation der Vorstellung norwegischer Literatur, es gab Dichterlesungen, u.a. mit der bekanntesten Krimiautorin des Landes, Anne Holt.
(c) The Nobel Prize
Der diesjährige Literatur Nobelpreis geht an den Norwegischen Autor Jon Fosse.
Weitere Informationen auf der Homepage...
und auf Facebook von "The Nobel Prize"
Der Norweger erhält den Preis für seine innovativen Theaterstücke und seine Prosa, die dem Unsagbaren eine Stimme geben, begründet das Literaturnobelpreiskomitee die Wahl.
«Sein immenses Werk, das in norwegischer Sprache (Nynorsk) verfasst wurde und eine Vielzahl von Genres umfasst, besteht aus einer Fülle von Theaterstücken, Romanen, Gedichtsammlungen, Essays, Kinderbüchern und Übersetzungen», so Anders Olsson, Vorsitzender des Literaturnobelpreiskomitees.
Jon Fosse folgt auf Annie Ernaux, die im vergangenen Jahr den begehrten Preis entgegennehmen durfte. Der norwegische Autor war bei den Buchmachern als Favorit gehandelt worden, und wir freuen uns sehr, dass er dieser verdienten Rolle gerecht werden konnte.
Programmleitung Ulrike Ostermeyer gratuliert im Namen aller Rowohlt-Mitarbeiter:innen:
«Mit Jon Fosse wird einer der ganz großen Autoren unserer Zeit ausgezeichnet. Ein ‹säkularer› Mystiker, der in seinem Werk das Geheimnis der Schöpfung beschwört, einer, der in der Tradition des Staunens und Zweifelns steht – eine Tradition, die in unserer immer lauter werdenden Welt verloren zu gehen droht. Wir bei Rowohlt freuen uns unheimlich für unseren Autor und gratulieren ganz herzlich!»
Weiterlesen: Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an den Norweger Jon Fosse
Fotos (c) Renate von Rüden
Zum Abschied ein Erinnerungsfoto: Die Fahrt auf der Oste war eindrucksvoll.
Norwegenfreunde aus Niedersachsen und Bremen auf der Oste
Die Oste war das Ziel des diesjährigen Ausflugs der Mitglieder der Deutsch-Norwegischen Freundschaftsgesellschaft e.V. aus Niedersachen und Bremen. Die Idee zu dieser zentralen Veranstaltung hatte Rolf Tönnies aus Cuxhaven. Auf die Oste mit dem Schiff Mocambo, so war sein Plan. Die beiden Regionalgruppenleitungen in Hannover und Bremen/Cuxhaven, Bernd Fitze-Frank und Renate von Rüden, zögerten nicht und machten aus dem Plan einen gemeinsamen Beschluss. Detlef Palm, königlich-norwegischer Konsul, war einer der ersten Mitglieder, die sich für den Ausflug anmeldeten. Palm der im Landkreis Cuxhaven wohnt: „Ich habe so die Gelegenheit, meine Wahlheimat den Norwegenfreunden zu zeigen. Die Oste mit der Schwebefähre, ihre malerische Uferlandschaft und die Orte in der Nähe des Flusses sind nicht so bekannt, wie sie sein könnten.“ Davon konnten sich die über dreißig TeilnehmerInnen überzeugen. Renate von Rüden: „Wir hatten mehr Anmeldungen, als erwartet. Mitglieder aus Bremen und ganz Niedersachsen waren auf der Mocambo. Auch der Wettergott meinte es gut mit uns.“