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Große Mengen Methan über Norwegen
Laut einer Meldung des NRK Ende November haben die vom NILU (=Norwegisches Institut für Luftforschung) seit gut 20 Jahren erhobenen Messungen des Methans über Norwegen alarmierend hohe Werte gezeigt. Methan ist das Gas, das in der Atmosphäre noch mehr als Kohlendioxid zur Erderwärmung beiträgt; es allein hat seit der vorindustriellen Zeit zwischen 1850 und 1900 eine Erhöhung der Temperatur um 0,5° verursacht.
Natürliche Quellen für Methan – das sind Feuchtgebiete, Seen, Vulkane, Termiten und das Auftauen des Permafrostbodens – sind für 40% des Ausstoßes verantwortlich. Die Verbrennung von Kohle, Leckagen in Öl- und Gasleitungen, Ausgasungen von Wiederkäuern, Reisfeldern und Abfalldeponien ergeben den Rest des Ausstoßes.
Stephen Platt, Seniorforscher am NILU: „Dass die Methanmenge ansteigt, ist ja nicht so überraschend. Was uns wundert, ist die Geschwindigkeit; das verunsichert uns.“ Er ergänzt, dass es so aussehe als ob die Veränderungen hauptsächlich vom Ausstoß aus Feuchtgebieten kommt. Die Grabungen in und die Zerstörungen von Moor sind als Quelle von Klimagasen von gleicher Größenordnung wie der Ausstoß von Wiederkäuern. In seinem Oktober-Brief riet daher das Klima- und Umweltministerium dazu, jegliche Entnahme von Torf aus einem Moor zu verbieten.