Vielleicht erscheint es etwas deplatziert, im dem Augenblick, in dem so gut wie alle Landesgrenzen in Europa für Einreisende gesperrt sind, etwas über das Verhalten im Straßenverkehr in Norwegen zu lesen.
Wenn auch zur Zeit der Höhepunkt der Corona-Ausbreitung in jenem Land zwischen Mai und August erwartet wird - und somit der Tourismus in diesem Jahr gegen Null gehen würde - könnte es ja trotzdem sein, dass die jetzigen Maßnahmen gegen die Ausbreitung dieses Virus sich als so wirkungsvoll herausstellen, dass im Sommer sich doch noch Touristen auf den Weg in den Norden machen werden – und dann auch touristische Highlights ganz ohne großes Gedränge erleben können.
Auf ihrem Weg durch das Land sollten sie dann aber nicht vergessen, dass ein Nicht-Beachten der Verkehrsregeln in Norwegen ziemlich teuer werden kann.
Zunächst sollte man daran denken, dass auch am Tag immer mit Licht gefahren werden muss; tut man es nicht, wird man mit einem Bußgeld ab 250 € daran erinnert. Ein Überschreiten der Geschwindigkeit um 20 km/h kostet mindestens 375 €, bei einem Zuviel um 50 km/h ist man mit ab 900 € dabei. Das Bußgeld für unerlaubtes Parken fängt, je nach Situation, bei 80 € an. Überfährt man bei Rot eine Ampel und wird erwischt, sind 570 € fällig. Die Kosten eines registrierten Verstoßes gegen das Beachten der Vorfahrt fangen bei 600 € an. Richtig teuer wird es aber, wenn Alkohol am Steuer im Spiel ist. Wer mit mehr als nur 0,2 Promille Blutalkohol kontrolliert wird, kommt nicht unter 550 € davon; der genaue Betrag errechnet sich aus dem monatlichen Einkommen.
Also dann: Gute Fahrt nach und in Norwegen!