(c) TOMRA
Eine norwegische Erfindung: der Leergut-Rücknahme-Automat
1972 dachten die Brüder Petter und Tore Planke darüber nach, wie die Rückgabe von pfandpflichtigem Leergut sowohl für Verbraucher als auch für die Geschäfte einfach und mit wenig Personalaufwand erfolgen könnte: sie entwickelten einen Automaten dafür.
Die neu entstandene Firma nennten sie TOMRA, zusammengesetzt aus „Tomflaske“ („Leerflasche“) und „Retur-Automat“ („Rückgabe-Automat“).
Inzwischen findet man in mehr als 40 Ländern auf der Erde über 75 000 derartige Automaten, davon allein in Deutschland fast 30 000. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit , auch auf anderen Geschäftsbereichen der Abfallverwertung, mehr als 2000 Mitarbeiter in mehreren Ländern.
Bei den herkömmlichen Automaten, in die alle Behältnisse einzeln einzugeben sind, ist die Entwicklung aber nicht stehen geblieben. Mittlerweile hat die Firma eine Maschine entwickelt, in die das Leergut direkt aus einem Sammelsack hineingeworfen werden kann. Der Automat kann über hundert Flaschen und Dosen gleichzeitig aufnehmen und bis zu 140 Stücke in der Minute sortieren: Kameras lesen den Strichcode und erkennen die Form der Flasche oder der Dose; die Gegenstände werden gewogen und ein Metalldetektor erkennt dieses Material. Wird ein Stück Leergut nicht anerkannt , bekommt es der Kunde zurück oder es wird nochmals auf eine Runde im Automaten geschickt; ist eine Flasche z.B. nicht ganz leer, muss der Kunde nachbessern.
Danach wird das entsprechende Pfand ausbezahlt.
Am Ende wird das Leergut sortiert und komprimiert in Sammelboxen zur weiteren Verwendung abtransportiert.
Für Geschäfte und Läden bedeutet das neue System eine große Ersparnis an Zeit und Personal.