dnf logo neu 64

Deutsch-Norwegische Freundschaftsgesellschaft e.V.

  • 800_Borgund-01.jpg
  • 800_Leardalstunnel.jpg
  • 800_Oslo-Holmenkollen-01.jpg
  • 800_Oslo-Oper-01.jpg
  • 800_Roeros-01.jpg
  • landscape-4389957_800.jpg
  • lofoten-4827611_800.jpg
  • norway-island-2075449_800.jpg
  • oslo-338255_800.jpg
  • oslo-900327_800.jpg
  • oslo-957396_800.jpg
  • oslo-957743_800.jpg

Horn - Abenteur PolarkreisAbenteuer Polarkreis

Mike Horn ist Abenteurer durch und durch. Ihn reizt es, seine Kräfte auszuprobieren, mit den Kräften der Natur zu messen, damit verdient er seinen Lebensunterhalt. Nachdem er die Welt auf dem Äquator umrundet hat, reizt ihn jetzt der hohe Norden. Sein Ziel: Auf dem nördlichen Polarkreis rund um den Globus, aber zu Fuß!!
Mike Horn setzt ganz auf High - Tech - Ausrüstung auf dem neuesten Stand der Technik. Er beschreibt seine Odyssee durch die verschiedenen Ausstatter auf der Suche nach dem perfekten Ausrüstungsmaterial, seine Suche nach Sponsoren und Hilfestellung bei Arktis – erfahrenen Menschen. Um seine Spezialausrüstung und seine eigene Belastbarkeit zu testen, macht er sich zunächst auf einen Weg zu Fuß zum Nordpol – allein. Zwar muss er diesen Test kurz vor dem Ziel wegen widrigen Wetters und abgefrorenen Fingern und Nase abbrechen, hat jedoch soviel an Erfahrung gesammelt, dass er sich vier Monate später zum Polarkreis aufmacht. Er ignoriert die Warnungen seiner Ärzte und beginnt die Tour im August 2002 am norwegischen Nordkap.

Für seine Tour hat er verschiedene Spezialfahrzeuge konzipieren lassen, beginnend mit einem Spezialboot für die Überwindung des Eismeers, über einen Spezialschlitten, welcher unzerbrechlich und unsinkbar sein soll, über spezielle Flugdrachen, welche ihn mit Riesengeschwindigkeit über Eis und Schnee ziehen sollen und andere Spezialitäten. Seine technisch raffinierten Hilfsmittel helfen ihm natürlich nicht über die rein menschlichen Schwierigkeiten einer solchen Abenteuerreise hinweg, als da sind: wochenlange Einsamkeit, Kampf mit Dunkelheit, ständig wechselnde Wetterunwägbarkeiten und nicht zuletzt die Sehnsucht nach seiner Familie. Als eine beinahe unüberwindliche Schwierigkeit erweist sich auf dem letzten Drittel der Reise die russische Bürokratie und deren Vertreter, schwieriger als der Kampf gegen wilde Tiere und die Launen der Natur bei Sturm, plötzlich auftretendem Tauwetter oder tiefsten Temperaturen. Aber bei allen Widrigkeiten findet Mike Horn immer wieder Menschen, welche ihm weiterhelfen, Menschen die teilweise ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen um ihm zu helfen, er findet Hilfe, ja Freundschaft bei Menschen, die vollständig abgeschieden von Technik und Fortschritt leben, die ihr karges Brot mit ihm teilen und so zum letztendlichen Gelingen der Tour beitragen.
Mike Horn beschreibt seine Tour genau, seine Gedanken und körperlichen Befindlichkeiten, aber auch seine Dankbarkeit an die Menschen, denen er viel verdankt. Der Leser erlebt seinen täglichen, ja fast minütlichen Kampf ums Überleben mit, bei diesem Kampf bleibt nicht viel Zeit übrig für die Beschreibung der Schönheiten der unerbittlichen Natur.

Dieses Buch ist spannend bis zur letzten Zeile, auch wenn man die Antriebsfeder Mike Horns für solch unmenschliche Strapazen nicht nachzuvollziehen mag, ist doch die Beschreibung dieses menschenfeindlichen Teils unserer Erde unwahrscheinlich interessant.

Rezension: Angelika Steinhäuser

Mike Horn
Abenteuer Polarkreis
Zwei Jahre Kälte, Eis und Einsamkeit
Piper Verlag, München 2006
ISBN 978 3 890 29308 0
Preis:23,90€
oder als Taschenbuch der Serie Piper
ISBN 978 3 492 24953 9
Preis:12,95€

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.