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Deutsch-Norwegische Freundschaftsgesellschaft e.V.

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Symbolbild (c) Pixabay

Symbolbild Lebensmittelabfall

Welch eine Lebensmittelverschwendung!

Frischen Fisch, frisches Fleisch, Käse und andere Molkereiprodukte – das alles an völlig brauchbaren Lebensmitteln muss die Firma Eurosupply in Bergen jedes Jahr tonnenweise vernichten.
Eurosupply liefert Lebensmittel, Getränke und Verbrauchsmaterialien an Schiffe und Plattformen auf zollfreiem Gebiet, im letzten Jahr mit einem Umsatz von ca. 40 Mio Euro.
Nicht immer kann der Bedarf der Kunden genau kalkuliert werden, und so kommt es vor, dass Lebensmittel so nahe an ihr offizielles Ablaufdatum gelangen, dass sie nicht mehr für den Bedarf von mehreren Wochen ausgeliefert werden können. Diese 1a-Ware könnte aber leicht noch an bedürftige Verbraucher zum Verzehr in näherer Zukunft abgegeben werden.
In einem solchen Fall würden aber zollfreie Waren nach Norwegen eingeführt werden, und dann fallen Zoll und andere Abgaben an. Das heißt, die Firma müsste dafür bezahlen, dass sie in Norwegen Lebensmittel herschenkt! Einen Ausweg aus diesem Dilemma scheint es zu geben: Nach dem Ablaufdatum ist die Ware nichts mehr wert. Dann kann sie ohne weitere Gebühren verschenkt werden...

An den gleichen Regeln scheitert es auch, überschüssige Lebensmittel von einem Kreuzfahrtschiff ins Land zu bringen. Die Reederei Costa Cruises, die zur amerikanischen Carnival Cruises gehört, übergibt seit 2017 die während einer Kreuzfahrt nicht verbrauchten Lebensmittel aus ihren Lagerbeständen an Behörden an Land, die sie an Bedürftige weitergeben können. Ein entsprechender Antrag im Jahr 2019 für das Schiff Costa Favolosa, das regelmäßig Destinationen in West-Norwegen anfährt, wurde abgelehnt. In italienischen Häfen, in Barcelona, Marseille oder in der Karibik wurden seither über eine Million Mahlzeiten ohne solche bürokratischen Hindernisse verteilt.

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