dnf logo neu 64

Deutsch-Norwegische Freundschaftsgesellschaft e.V.

  • 800_Borgund-01.jpg
  • 800_Leardalstunnel.jpg
  • 800_Oslo-Holmenkollen-01.jpg
  • 800_Oslo-Oper-01.jpg
  • 800_Roeros-01.jpg
  • landscape-4389957_800.jpg
  • lofoten-4827611_800.jpg
  • norway-island-2075449_800.jpg
  • oslo-338255_800.jpg
  • oslo-900327_800.jpg
  • oslo-957396_800.jpg
  • oslo-957743_800.jpg

(c) Klaus Hofmann

Lærdalstunnel

Lærdalstunnel wird gesperrt

Altmodische Nottelefone, bald ausgedient habende Lüfter und abbröckelndes Gestein – der längste Tunnel der Welt bedarf dringend einer Renovierung. Das stellt die dafür zuständige norwegische Behörde Vegvesenet fest, wie das NRK Ende November berichtet. „Der Tunnel kommt wie ein altes Nokia aus den 2000-Jahren daher“, sagt der Abteilungsleiter von Statens Vegvesenet, Svenn Egil Finden. „Er funktioniert augenscheinlich noch ganz gut, aber er ist nicht auf dem Stand der heutigen Zeit.“
Anforderungen seitens der EU an die Tunnelsicherheit und viele alte und heruntergekommene Tunnels haben ein großes Projekt zur besseren Ausstattung norwegischer Tunnels ausgelöst.

Im nächsten Jahr ist der Lærdalstunnel an der Reihe. Aber die 25 Kilometer Verbesserungsarbeiten haben viel Ärger und Debatten ausgelöst. Gewerbe, Tourismusindustrie und lokale Bevölkerung reagierten.
Die Vorschriften zur Sicherheit der Tunnels wurden nach der Brandkatastrophe im Mont-Blanc-Tunnel im Jahr 1999, wobei 39 Menschen starben, verschärft. Das bedeutet: Bessere Beleuchtung, das Anbringen oder Verbessern der Ventilation, mehr Notrufstellen mit Telefon und Feuerlöschern, Notstrombeleuchtung, Leitlichter, mit Hilfe derer Verkehrsteilnehmer den Weg aus dem Brand herausfinden, evtl. Videoüberwachung. Die Ausführung dieser Arbeiten hat bisher in Norwegen zu lange gedauert. Schon 2012 wurden die zuständigen Behörden von der dafür zuständigen Aufsicht scharf kritisiert. Bis jetzt wurden 135 Tunnels in Ordnung gebracht, 90 stehen noch an, obwohl die Frist dafür bereits 2019 abgelaufen war.
Projektleiter für die Tunnelverbesserungen im Westen und Süden, Stig Berg-Thomassen: „Es geht dabei sowohl um die Finanzierung auf hohem Niveau als auch um die Belastung des Straßennetzes. Die kilometerlangen Tunnels erfordern während der Bauzeit entsprechende Umleitungsmöglichkeiten für den Verkehr.“
Man kann gespannt darauf sein, wie dieses Problem am Lærdalstunnel gelöst wird.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.